meine Zweiradgeschichte(n) – Teil 2

Hier nun die Fortsetzung zum ersten Teil meiner Zweiradgeschichten[1].

{mops} seit 1985 immer dabeiWie bereits im letzten Teil angedeutet gab es eine Weile keine Mopeten.

Erst im Sommer 2004 kam in mir wieder Wunsch auf, neben unseren Autos doch auch wieder was mit 2 Rädern zu fahren und da ich schon als kleines Kind mit dem Honda-Virus infiziert wurde* und ich an meinem CRX[2] und an Vios Civic[3] bereits viel Spaß hatte, sollte es diesmal auch endlich ein Honda-Moped werden.

Nur so zum Spaß sollte erstmal eine NSR 50[4] reichen und ein paar Dörfer weiter gab es auch eine, die ich via Ebay fand und kaufte. Als alter Simson-Fahrer ich von der Leistung nicht so überzeugt, aber immerhin hatte sie nur 4-Gänge und nicht wie andere 50er 5 oder gar 6.
Dafür konnte man über die Optik natürlich nicht meckern und dank der Wasserkühlung war sie auch gar nicht so laut. Meinem Neffen konnte ich damit auch in die Zweiradwelt einführen, ihre Größe und Gewicht war ja perfekt zum üben, doch nach einem Jahr war es mir dann doch genug und ich schaute nach etwas größerem.

{mops} NSR 50 {mops} CB450S reisefertig

Wie es der Zufall so wollte, entdeckte ich abermals in der Bucht ein günstiges Angebot für eine 1990er CB450S[5], bei dem ich nicht nein sagen konnte. Die NSR hatte ich kurz zuvor verlustfrei verkaufen können und so freute ich mich natürlich auf den 2-Zylinder. Zwar kam sie nur mit 27PS daher, aber fuhr sich deutlich angenehmer als die GS500E. Die CB450S brauchte keine hohen Drehzahlen und es ging bereits im unteren Drehzahlbereich ordentlich voran.

Da wir nur noch ein Auto hatten, wurde auch die CB450S reisetauglich erweitert. So kam eine kleine Touringscheibe und ein komplettes Koffer-Set dran. Ich mag es nämlich nicht das Gepäck mit Spanngummis auf die Sitzbank zu schnallen, da sind mir Koffer deutlich lieber und praktischer. Später kamen auch Miniblinker und ein Doppelscheinwerfer dazu.

Die CB450S war stets eine treue Begleiterin, mit der ich schöne Touren, unter anderem auch nach Tschechien, unternahm und nach unserem Umzug zurück nach Berlin wurde sie auch unser einziges KFZ. Für die kleinen Ausflüge mit Vio reichte es immer, doch für unseren Schwedenurlaub sollte es dann doch nach fast 5 Jahren mit dem Zweizylinder noch eine Nummer größer werden.

Die 27PS waren zwar weitestgehend ausreichend, doch zu zweit und mit Gepäck wären Überholvorgänge auf Landstraßen eigentlich kaum noch möglich gewesen, denn obenrum fehlte der kleinen dann doch die Puste. Dazu kam, dass die Sitzposition für die Sozia nicht wirklich für lange Touren tauglich war, aber der Hauptgrund war natürlich, dass ich sowieso die SevenFifty immer schon toll fand und hin und wieder mal die einschlägigen Verkaufsportale beobachtete.

{mops} meine SevenFifty

Mit ein bisschen Glück fand ich im April diesen Jahres dann die gute ’92er SevenFifty[6], die ich nun schon einige Monate mein Eigen nennen kann. Bereut habe ich es natürlich nicht, die Tour nach Schweden war wunderbar und auch Vio gefällt die SevenFifty, nicht zuletzt auch wegen der dunklen Farbe.

Tourenscheibe und Kofferträger waren natürlich auch diesmal Pflicht, aber auf die Miniblinker verzichte ich, das passt bei der Dicken dann doch nicht.

Eigentlich denke ich, dass hier jetzt Schluss sein könnte, aber man weiß ja nie was das Leben noch so bringt und irgendwie hätte ich ja auch wieder Lust auf nen kleinen Stoppelhopser 😉

*Noch ein kleiner Exkurs:
Als Ost-Berliner Junge fand ich damals im Jahre 1985 vor meiner Schule den oben abgebildeten Schlüsselanhänger und entweder davor oder danach auch mal eine Tischtenniskelle (Softkelle), die auf beiden Seiten mit jeweils einem Motorradaufkleber beklebt war. Eine Seite war eine Kawasaki und andere Seite eine Honda, beides Supersportler und eher Grafiken als echte Fotos.
Damals war ja nicht wirklich daran zu denken, dass man jemals diese Marken hätte fahren können, man sah ja nur Simson, MZ und Jawas auf unseren Straßen, dennoch wollte ich mindestens seit dem auch selbst Motorradfahren, wenn ich mal groß bin.

Durch meinen Bruder bin ich auch schon früh in den Genuss des Sozius gekommen und von da an war es nicht mehr aufzuhalten und der Wunsch irgendwann mal Honda zu fahren nach der Wende umso größer.

  1. [1] meine Zweiradgeschichte(n) – Teil 1
  2. [2] CRX ED9 Daten | Honda | Max-Fun.de
  3. [3] Civic EG3 Daten | Honda | Max-Fun.de
  4. [4] NSR 50 Daten | Honda | Max-Fun.de
  5. [5] CB 450 S Daten/Modifikationen | Honda | Max-Fun.de
  6. [6] CB 750 SevenFifty Daten/Modifikationen | Honda | Max-Fun.de

2 Kommentare zu “meine Zweiradgeschichte(n) – Teil 2

  1. Na fein, der zweite Teil der Moppedstory brachte auch mir wieder einige Einzelheiten in Erinnerung und die Sache “Schlüssel mit dem H” war mir so auch nicht erinnerlich.
    So wünsche ich weiterhin gute Fahrt, wie man so sagt “Knitter-, Knautsch-(AUA) und Knöllchenfrei” 😆
    Gruß Wolf

    AntwortenAntworten
  2. @Wolf: naja, das mit dem Schlüssel mag vielleicht auch daran gelegen haben, dass ich zwar den Fund damals erwähnte, aber er danach eben nicht mehr zur Sprache kam.

    Apropos Knöllchen, ich warte ja noch aufs Parkticket aus Schweden, bisher hat sich ja noch nix diesbezüglich bewegt, würde mich auch nicht stören, wenn es dabei bleibt 😉

    AntwortenAntworten

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